
Wasser und Bildung
TearFund hat die Vision, dass Kinder in Uganda nicht ausgebeutet werden und alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Mit einer Projektpatenschaft helfen Sie uns, diese Ziele zu erreichen. Wir setzen zusammen mit den lokalen Partnerorganisationen KDWSP und CaRNaC auf verschiedenen Ebenen an:
Durch das Verlegen von Leitungen, den Bau von Regenwassertanks und den Schutz von Wasserquellen kommt das Wasser in die Dörfer. Lange, anstrengende Fussmärsche entfallen. Die Kinder gehen zur Schule und die Eltern haben mehr Zeit, sich um die Landwirtschaft zu kümmern und genügend Wasser für ihre Felder. Ebenso wird die Bevölkerung in Hygiene und Gesundheitsthemen geschult.
Arbeitende Kinder werden wieder eingeschult und die Eltern bilden sich weiter, um besser zu verdienen. Zum Beispiel dank neuen ökologischen Anbaumethoden und der Teilnahme in Spar- und Leihgruppen. So sind sie nicht mehr auf die Arbeit ihrer Kinder angewiesen. Schulbedingungen werden verbessert und die Durchsetzung neuer und bestehender Kinderschutz-Gesetze gefördert.
Dank allen Massnahmen wird die Armut reduziert und die Lebensqualität steigt.
Uganda in Zahlen im Vergleich mit der Schweiz
Uganda | Schweiz | |
---|---|---|
Fläche | 241'600 km² | 39'516 km² |
Anzahl Einwohner | 44.7 Mio. | 8.7 Mio. |
Lebenserwartung | 63 Jahre | 83 Jahre |
Säuglingssterblichkeit | 138 von 1'000 | 4 von 1'000 |
Zugang zu Trinkwasser (ländl. Gebiet) | 52 % | 0 % |
Kinder ohne Primarschulabschluss | 47 % | 0.6 % |
Index der menschlichen Entwicklung | Platz 166 von 191 | Platz 1 von 191 |
Quellenangaben: CIA World Factbook, ILO, UNDP, UNESCO, UNICEF, WHO, destatis.de
Kurz erklärt
Uganda ist ein schwach entwickeltes Land mit einem starken Bevölkerungswachstum. Weil im Südwesten des Landes die Täler für die Landwirtschaft genutzt und in der Regenzeit überschwemmt werden, siedeln sich die Menschen in immer höheren Regionen an – oft weit entfernt von Wasserstellen. Vor allem Frauen und Kinder sind täglich stundenlang zu Fuss unterwegs, um Wasser zu holen - oft auch in gefährlichem und steilem Gelände. Das wenige Wasser wird in erster Linie zum Trinken und Kochen verwendet. Bei der Hygiene müssen sich die Menschen stark einschränken. Und weil die Gärten und Felder kaum bewässert werden können, bleiben die Ernten klein – und die Menschen arm. Im Südosten des Landes herrscht grosse Armut. Oft schicken die Eltern ihre Kinder deshalb zur Arbeit, statt zur Schule. Im Namayingo-Distrikt arbeitet jedes vierte Kind. Viele von ihnen als Tagelöhner in gefährlichen Goldminen oder als Fischer. Sie werden ausgebeutet und ohne Schulbildung haben sie eine Zukunft in Armut vor sich.
Die Projekte in Uganda schützen Kinder vor Ausbeutung, Unterstützen die Eltern bei der Erzielung eines Einkommens und schaffen Zugang zu Wasser.