Uganda

Die Partner mit dem nötigen "Know How"

Anfangs Mai gab es in Uganda heftige Regenfälle, die zu einer Überschwemmung führten. Auch die Gegend unseres Wasserprojektes ist davon betroffen. Während die Wassersysteme weitgehend intakt geblieben sind, haben Menschen im Katastrophengebiet teilweise ihre Häuser verloren und sind nun obdachlos.

Die betroffene Region Kigezi hat aufgrund der Überschwemmung fruchtbaren Boden verloren. Schlammlawinen haben das Ackerland verschüttet und verschmutzten das Wasser. Zudem wird der Wasserfluss in der Landschaft verändert, was wiederum zu häufigeren Überschwemmungen führen kann. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen können zu vermehrter Armut, Obdachlosigkeit, Hunger sowie soziale Unruhen führen.

Laut Reuben Byomuhangi, Programmleiter von KDWSP, wurde die Projektinfrastruktur selbst kaum beschädigt. Die Wassersysteme sind intakt geblieben und von den vielen Wassertanks, die man mit Beton im Boden verankert hatte, sind nur wenige kaputt gegangen. Die Schutzmassnahmen wie Terrassierungen und Sickergräben haben sich bewährt und Schlimmeres verhindert. Wo solche Vorrichtungen bestehen, gab es keine grossflächige Zerstörung.

Die Unterstützung für Betroffene

3'100 Menschen aus 770 Haushalten wurden von den örtlichen Gemeindevorstehern für dieses Nothilfeprojekt ausgewählt. Davon sind 75 Häuser, mehrere Grundstücke und die meisten Gärten zerstört.

KDWSP ist stark im Bereich der Logistik. Sie verfügen über einen Bagger, 2 Lastwagen und einige Lieferwagen. Das heisst, sie haben die nötigen Mittel und auch das «Know How», die Menschen in dieser Krise zu unterstützen.

TearFund Schweiz hilft mit der lokalen Partnerorganisation KDWSP, diese Situation zu verbessern durch Überlebenshilfe und Material für den Wiederaufbau für die von den Überschwemmungen am stärksten betroffenen Menschen in der Region:

  • Verteilung von verschiedenen Setzlingen für Gemüse und Obstbäume
  • Verteilung von Lebensmitteln und Haushaltsgegenständen
  • Verteilung von Wellblechen und Nägeln für die Umsiedlung bzw. den Neubau der Häuser

Die Lage vor der Flut

Anfangs 2020, gab es bereits starke Regenfälle, die Überschwemmungen auslösten. Diese waren jedoch bei weitem nicht so zerstörerisch wie die Flut in diesem Jahr.

In der Kigezi Region setzt sich TearFund zusammen mit KDWSP schon seit vielen Jahren langfristig für eine verbesserte und nachhaltige Wasserversorgung ein. Auch weitreichende Schutzmassnahmen zur Minderung der Auswirkungen von Umweltrisiken, wie zum Beispiel nachhaltige Anbaumethoden oder Terrassierung wurden ergriffen. KDWSP vermittelt zudem Kompetenzen über Wasserressourcenmanagement und umfassende Massnahmen für Hygiene und sanitäre Einrichtungen. Mehr zum Projekt «Wasser ist Leben».

Bitte helfen Sie helfen: Schon 30, 50 oder 150 Franken bewirken viel. Herzlichen Dank!