Erdnüsse - das wichtigste Nahrungsprodukt aufgrund der Mangelernährung im Südsudan. Symbolbild
Südsudan

Hunger bekämpfen im Südsudan

Konkrete Hilfe mit bewährten Partnern

Hunger ist ein Notfall. Tragisch, wenn er zum Normalfall wird. Das TearFund-Projekt in Wulu im Südsudan möchte dies verhindern und die Ernährung der Bevölkerung sichern.

Viele Bäuerinnen und Bauern im Südsudan haben kaum eine Ausbildung genossen. Sie bauen auf zu kleinen Flächen meist nur eine einzige Kultur an und das oft mit schlechtem Saatgut. Wenn nun die Bedingungen nicht ideal sind – zu wenig oder zu viel Regen oder Insektenbefall – ist jeweils die ganze Ernte gefährdet.

Mehr Vielfalt
Kultivieren die Bauernfamilien verschiedene Sorten, die nicht gleichzeitig gepflanzt und geerntet werden, vermindern sie das Risiko eines totalen Ausfalls. Die Familien im Projekt testen auch verschiedene Variationen derselben Kulturpflanzen und finden so heraus, welche unter den lokalen Bedingungen die besten Erträge bringt. Das tönt weder spannend noch nach Katastrophenhilfe? Ist es aber, denn die Ernte wird jeweils mit Spannung erwartet und sollte sie ausfallen, ist das für die betroffenen Familien eine lebensbedrohliche Katastrophe.

Der Traum einer Mutter
Das Ziel ist nicht nur eine bessere Ernährung. Die Bauernfamilien sollen auch einen Überschuss erzielen, den sie auf den lokalen Märkten verkaufen können. Frau Nyanduur hat durch den Verkauf von Erdnüssen 280$ verdient, eine unglaubliche Summe für die alleinerziehende Mutter von vier Kindern. «Ich begann zu träumen», berichtet sie. «Mit dem Erlös mietete ich einen Imbiss-Stand und die Leute begannen, bei mir zu essen. Nun habe ich ein regelmässiges Einkommen.» Das Projekt fördert auch die lokale Produktion von Saatgut. So sind die Familien weniger abhängig von Importen, was besonders in den aktuellen Zeiten sehr grosser Teuerung wichtig ist. Die Projektbeteiligten erhalten Saatgut, Werkzeug und Schulungen. Sie lernen sowohl verbesserte Anbaumethoden kennen als auch Grundlagen der Betriebswirtschaft. Mit diesem Wissen können sie auch nach Projektabschluss ihre Lebensbedingungen laufend verbessern.

Dieses Projekt konnte vollständig finanziert werden dank grosszügiger Spenden für die Hungerprojekte des Hoffnungsnetz. Herzlichen Dank!

Dieses Projekt ist gedeckt

In Zusammenarbeit mit

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