
Friede wird ...?
Aktuell lebt gut ein Viertel der Weltbevölkerung in einem Konfliktgebiet. Nach Angaben der UN sind 84 Millionen Menschen aufgrund von Konflikten, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen gezwungen, ihr Zuhause aufzugeben. Eine inklusive, gerechte und friedliche Gesellschaft ist jedoch die Grundlage für nachhaltige Entwicklung.
Darum arbeiten wir seit über 20 Jahren mit unserer Partnerorganisation zusammen, um Frieden zu fördern. Es bleibt noch viel zu tun. Wir setzten jedoch alles daran, dass immer mehr Friede wird.
Hinsehen. Handeln. Für Friede.
«Dank der Friedensschulungen haben wir und unsere Clans gelernt, wie wir Konflikte friedlich lösen können. Nicht nur Erwachsene und Entscheidungsträger sind wichtig für den Friedensprozess, sondern auch wir Jugendliche. Wir lernen dank ‹Sports for Peace› (Sport für den Frieden), wie wichtig es ist, dass wir friedlich miteinander umgehen», erzählt Marial.
Durch die Friedenschulungen unserer lokalen Partnerorganisation im Südsudan können verfeindete Clans Frieden schliessen. Bei Marial war diese Schulung mit Sport verknüpft, mehr dazu hier.
Lesen Sie weiter, wie wir in verschiedenen Ländern der Welt unterschiedliche Aspekte von Frieden fördern.
Friede wird… für Hungerleidende

Bei Katastrophen, Konflikten oder Kriegen leisten wir einen Beitrag zur Rettung von Menschenleben, zum Wiederaufbau von Lebensgrundlagen und zur Milderung der Auswirkungen von zukünftigen Katastrophen. Gerade in solchen Ausnahmesituationen ist es wichtig, darauf zu achten, dass alle geleistete Hilfe stets friedensfördernd ist und nicht Konflikte ungewollt verstärkt.
Unser Nothilfe-Projekt in Bangladesch unterstützt die lokale Bevölkerung. Sie waren schon früher arm, aber die Aufnahme der Rohingya-Geflüchteten hat ihre Situation weiter verschlechtert und belastet die Beziehungen zwischen den beiden Gemeinschaften. TearFund Schweiz hilft mit einer lokalen Partnerorganisation diese Situation zu verbessern und Frieden zu fördern oder zu erhalten. Mehr dazu hier.
Friede wird… für Schulkinder im Südsudan

Friede auf der Strasse und in der Gemeinschaft
Der Südsudan, ist eines der ärmsten Länder der Welt. Langjährige bewaffnete Konflikte und ein Bürgerkrieg haben zu grosser Instabilität geführt. Für Kinder und Jugendliche bedeutet dies das Schlimmste: Schulen sind zerstört, viele Kinder wurden als Kindersoldaten/innen eingezogen. Die Einschulungsrate des Südsudans gehört zu den tiefsten der Welt. Die Zahl der Mädchen, die die Grundschule abschliessen liegt im einstelligen Bereich. Unsere Projekte fördern Frieden, denn ohne Frieden ist Bildung nicht möglich. Erst wenn der Schulweg sicher ist, kann ein Kind zur Schule gehen. Erfahren Sie hier, wie es Tabitha geschafft hat zum Vorbild für viele Mädchen im Südsudan zu werden.
Friede wird… für Mädchen in Bangladesch

Erst wenn die Rechte von alle gewahrt werden gibt es Frieden
In Bangladesch leben viele Familien in Armut. Dennoch können die Frauen in diesen Gebieten wegen patriarchaler Strukturen kaum zum Einkommen beitragen. Mädchen werden bei der Geburt nicht immer registriert und können oft die Schule nicht abschliessen oder überhaupt beginnen. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist verbreitet. Mädchen werden schon als Kinder verheiratet, obwohl dies vielerorts per Gesetz nicht erlaubt wäre. TearFund unterstützt die lokale Partnerorganisation bei Projekten zur Stärkung von Frauen und Bildung in Bezug auf die Menschenrechte. Die Wahrung der Menschenrechte ist ein wichtiger Faktor für Frieden. Erfahren Sie hier, wie Selina zu einer Respektsperson in ihrer Gemeinschaft wurde.
Friede wird…für Randgruppen in Peru

Eine wichtige Komponente von Frieden ist Inklusion. Erst wenn alle an der Gemeinschaft teilhaben können, ist es gerecht und eine friedliche Gesellschaft möglich.
Jorge Arboccó, Geschäftsführer von Paz y Esperanza Peru, sagt: «Es ist sehr schwierig, die verschiedenen Friedensdefinitionen auf einen Nenner zu bringen. Eins steht fest: wahrer Frieden muss auf Gerechtigkeit und Respekt vor dem Leben beruhen, ohne irgendwelche Unterschiede zu machen.»
Egal, welches Geschlecht, welche Volksgruppe und welche körperlichen Voraussetzungen, jede und jeder sollte das Recht auf (Aus-)Bildung haben. Unsere Partnerorganisation Paz y Esperanza macht daher für Jugendliche in abgelegenen Gebieten des Landes eine berufliche Ausbildung möglich. Eine weitere Partnerorganisation - Renacer - setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Beeinträchtigung ebenfalls eine Ausbildung absolvieren können. Narciso zeigt, welche Veränderung das für ihn bedeutete.
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